Klassische zerstorungsfreie Prufverfahren sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil industrieller Bereiche wie Luftfahrt, Automotive, Eisenbahn und Kraftwerke. Ein hoher Normungsgrad der Verfahren und Ausbildungsstandards in Form einer ISO-Norm liegen vor. Bei der zerstorungsfreien Prufung im Bauwesen (ZfPBau) ist das anders. Bis auf den Ruckprallhammer sind ZfPBau-Verfahren nicht genormt. Auch zur Personalqualifikation finden sich in Regelwerken nur sehr wenige Anforderungen, obwohl es offensichtlich ist, dass dies eine unverzichtbare Voraussetzung fur die richtige Anwendung der Verfahren und zuverlassige Prufaussagen ist. In diesem Beitrag werden Erfahrungen mit einem Ausbildungskonzept vorgestellt, bei dem Bauwerksprufer nach DIN 1076 in einem zweitagigen Lehrgang ausgebildet werden. Dabei werden die notwendigen Voraussetzungen heraus gearbeitet, wie z.B. die Erstellung von geeigneten Testkorpern oder die Festlegung notwendiger Kursinhalte, die zum Etablieren von Ausbildungskursen erforderlich sind.
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