Elektromobilitat kann die Umstellung auf regenerative Energien voranbringen: Drive fur die Energiewende

摘要

ELEKTROMOBILITAT: Der Umstieg auf Elektroautos bedeutet fur Deutschland zweifellos eine mindestens ebenso grosse Veranderung wie die Energiewende. Tatsachlich sind beide Entwicklungen nicht isoliert voneinander zu sehen, sondern beeinflussen, ja bedingen sich zum Teil gegenseitig. Die Elektromobilitat verfugt uber das Potenzial, die Umstellung auf regenerative Energien noch schneller voranzubringen und damit einen Beitrag fur weniger CO_2-Ausstoss und umweltfreundlichere Mobilitat zu leisten. Beide Faktoren erganzen sich aber nur, wenn sowohl auf Elektromobilitat als auch auf regenerative Energien gesetzt wird. Welche Moglichkeiten bietet dieses Zusammenspiel in der Praxis? Zunachst sollte die grundlegende Frage geklart werden, welche Auswirkungen eine stetig wachsende Zahl an Elektroautos und damit ein steigender Strombedarf auf das Stromnetz haben. Eine interessante Modellrechnung haben die Wissenschaftler Volker Quaschning und Stefan Rahmstorf durchgefuhrt: Wenn der durchschnittliche Strombedarf eines Elektroautos mit etwa 18 kWh pro 100 km angesetzt wird, ergibt das bezogen auf die gesamte Pkw-Fahrleistung in Deutschland im Jahr 2015 einen Strombedarf von 115 Mrd. kWh. Das entspricht rund 18% der in Deutschland im Jahr 2016 erzeugten Bruttostrommenge von 648 Mrd. kWh). Zum Vergleich: Die Menge des 2016 von Deutschland exportierten Stroms betragt 50 Mrd. kWh, das macht bereits knapp die Halfte des zusatzlichen Bedarfs aus. Diese Zahlen zeigen, dass selbst der vollstandige Umstieg auf Elektrofahrzeuge zwar keine einfache, aber innerhalb der diskutierten Zeitplane - also nach 2030 - eine realistische Aufgabe ist.