Regeneration von SCR-Katalysatoren - Untersuchung verschiedener Einflussfaktoren auf den Nassreinigungsprozess

摘要

Im Laufe der Betriebsjahre ist bei den SCR-Katalysatoren ein Absinken der Aktivitat zu beobachten. Die wesentliche Ursache hierfur ist die Ablagerung von Flugasche, insbesondere in der "high-dust"-Konfiguration, die in den Kohlekraftwerken am weitesten verbreitet ist. Im Gegensatz hierzu erfolgt in der Regel in der "tail-end"-Konfiguration die Aktivitatsabnahme erheblich langsamer. Um den Aktivitatsverlust auszugleichen, wird vor dem Katalysator die Ammoniakeindusung erhoht, wobei das Ammoniak ab einer bestimmten Katalysatordeaktivierung nicht mehr ausreichend mit den Stickoxiden zu Stickstoff und Wasser umgesetzt werden kann. Dieser Effekt tritt lange vor einer Uberschreitung der genehmigungsrechtlichen Stickoxidgrenzwerte im Rauchgas ein. Die Folge ist, dass die Ammoniakkonzentration in der Flugasche zunachst allmahlich ansteigt, bis anschliessend ein plotzlicher starker Anstieg erfolgt. Dieser kann zu Grenzwertuberschreitungen in der Flugasche fuhren, wobei die Grenzwerte aus Vereinbarungen mit dem Flugascheabnehmer oder aus der Genehmigung stammen konnen. In jedem Fall folgt dann ein ungeplanter Stillstand des Kraftwerks, in dem mindestens eine Katalysatorlage ausgetauscht werden muss. Diesen ungeplanten Stillstanden kann man durch eine geeignete Katalysatormanagementstrategie vorbeugen, die rechtzeitige Ersatzbeschaffungen von Ersatzlagen und einen rechtzeitigen Lagentausch vorsieht [1]. Hierbei lassen sich erhebliche Kosteneinsparungen erzielen, wenn auch die Regeneration gebrauchter Katalysatorlagen vorgesehen wird, durch die deren Lebensdauern erheblich verlangert werden.