Die Bundesrepublik zahlt mit 770 mm durchschnittlicher Niederschlagsmenge im Jahr zu den wasserreichen Landern. Allerdings verteilen sich diese Niederschlage nicht gleichmassig auf die gesamte Flache. So ist Mittelwurttemberg, das Land zwischen Bodensee und Odenwald, ein ausgesprochen wasserarmes Gebiet. Die vom Atlantik heranziehenden Wolken regnen bereits am westlich vorgelagerten Schwarzwald ab, und die geologische Beschaffenheit des Untergrundes, namlich wasserdurchlassiger Jurakalk, leitet das wenige Regenwasser zusatzlich in tiefere Schichten bzw. Taler ab. Spatestens in den vierziger Jahren war klar, dass die sparlichen Grund-und Quellwasservorkommen nicht mehr ausreichten, weil immer mehr Menschen immer mehr Wasser verbrauchten.
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