Beobachtungen an der Titanenwurz in der Stuttgarter Wilhelma

摘要

In der Stuttgarter Wilhelma wird seit 1994 die Titanenwurz kultiviert, die mit ihrem bis fiber 3 m ho-hen Blutenstand die weitweit grobte Blume bildet. An ihr lassen sich eine Reihe von Mimikry-Pha--nomenen beobachten-alien voran die Freisetzung von Geruchsstoffen, die den Geruch von verwe-senden Kadavern imitieren and aasliebende Insekten zur Bestaubung anlocken. Die Geruchsstoffewerden durch Aufheizung des machtig herausragenden Sprossfortsatzes (Appendix, Osmophor)freigesetzt. Dessen maximale Erwarmung erfolgt wahrend der Blaphase der weiblichen Bluten.Rund 24 Stunden spater heizt sich der Sprossabschnitt mit den mannlichen Blfiten auf, was funktio-nell noch nicht verstanden ist. Bei der letzten Blute einer Titanenwurz in der Stuttgarter Wilhelmakonnten die beiden thermogenetischen Phasen mit einer Infrarotkamera dokumentiert werden.