Y-Wagen der DR in H0 Bautzener Wagenfamilie aus Sonneberg

摘要

In den sechziger und siebziger Jahren beschaffte die Deutsche Reichsbahn hintereinander drei Familien von Standardreisezugwagen für den internationalen Verkehr: die Bauarten OSShD-Typ B (siehe EK 6/2018), UIC-Y und Y/B 70. Mit ihrer einheitlichen Länge über Puffer von 24,5 m und Höhe über Schienenoberkante von 4,23 m sehen sich alle drei Bauarten auf den ersten Blick zwar recht ähnlich, doch es gibt klare Unterscheidungsmerkmale zwischen den Bauarten. Die 1962-1964 gebauten OSShD-B-Wagen haben Görlitz-V-Drehge-stelle, Wagenkästen mit gerade durchlaufenden Dachkanten und jeweils an einem Wagenende über den Türen Luftansauggitter im Dach.Als Weiterentwicklung der OSShD-B folgte 1965 die Bauart UIC-Y mit einer Wagenkastenbreite von 2.863 mm, deren Wagenkästen sich im Türbereich zum Wagenende hin verjüngen - dem auffälligsten Unterscheidungsmerkmal zum Typ OSShD-B. Dieser Unterschied ist besonders aus der typischen „Modellbahnerperspektive" - von oben betrachtet - gut zu erkennen. Nach einem Nirosta-Probewagen von 1965 wurde 1966/67 eine Serie von zunächst 85 Bme gebaut. 1969 folgte eine Serie von 22 Ame, 66 ABme und 142 weiteren Bme, deren Bauform Piko realisiert hat. Außerdem beschaffte die DR 1967 und 1970 insgesamt 35 WLAB-Schlafwagen. DR-Liegewagen der Bauart UIC-Y gab es nicht. Die Y-Wagen wurden ebenso an die Bahnen anderer Ostblockstaaten geliefert.