Der Schiffbauverband VSM sieht die Auftragslage bei den deutschen Werften in akuter Gefahr und fordert eine bessere Krisenabwehr wie ein zeitlich befristetes Flottenprogramm. Kaum jemand hat die Folgen der grassierenden Corona-Pandemie für den Schiffbau im Lande so eindringlich beschrieben wie jüngst Bernard Meyer. Der Papenburger Werftchef fürchtet angesichts der Corona-bedingten Krise im Kreuzfahrtsektor für mehrere Jahre ein Auftragsloch. In Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover wird um eine Perspektive für die Werft gerungen. Die bislang von Erfolg verwöhnte Meyer Werft steht wegen ihrer Größe und des Interesses der breiten Öffentlichkeit besonders im Rampenlicht, doch die Lage bei anderen deutschen Werften ist kaum besser. Die FSG in der Insolvenz, die MV Werften auf Bürgschaften angewiesen, überall greifen Kurzarbeit, Entlassungen und andere Krisenmaßnahmen.
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