Modifizierte und „emerging' Mykotoxine -Wie weit ist die Risikobewertung und wann kommen Grenzwerte?

摘要

Modifizierte Mykotoxine und „emerging mycotoxins" stehen derzeit im Focus der Mykotoxinforschung in Europa. Nachdem mit der Definition der „Modifizierten Mykotoxine" diese Substanzklasse einigermaßen klar umrissen ist [1], werden bei den „emerging mycotoxins" laufend neue Verbindungen beschrieben bzw. bereits beschriebenen Metaboliten werden als riskante Substanzen propagiert. Als Beispiel für ein modifiziertes Mykotoxin wird für Deoxynivalenol-3-glucosid der aktuelle Stand der Analytik, die toxikologische Datenlage und die neuesten Bewertungen durch EU-Gremien vorgestellt. Bei den „emerging mycotoxins" ist der Wissenstand viel geringer, am Beispiel von Toxinen der Pilzgattung Alternaria sowie den von Fusarien gebildeten Enniatinen werden analytische Entwicklungen, erste Risikobewertungen und für das Alternariatoxin Tenuazonsäure ein erster Warnwert in Säuglingsnahrung [2] diskutiert.