Silvia Gerl hatte schon früh einen Riecher dafür, dass der Unterricht an ihrer Bundesfachschule für Betriebswirtschaft (BFC) durch den Ausbruch der Corona-Pandemie be-einflusst werden könnte. Weil China immer Ziel der automobilen Studienreise ist, hatte die Schulleiterin die Situation Ende 2019 genau im Blick und schließlich die Konsequenzen gezogen. Die für 2020 geplante Reise sagte sie ab. Und sie beauftragte einen IT-Dienstleister damit, die Schule auf den digitalen Unterricht vorzubereiten.„Am 6. Februar stand die nötige Infrastruktur bereit, da wurde ich noch dafür verlacht", sagt Gerl. Als der Shut-down angekündigt wurde, staunten viele. „Wir konnten gleich montags mit dem digitalen Unterricht starten, inklusive der Möglichkeiten zu Onlineprüfungen." Andere Bildungseinrichtungen und Schulen begannen da erst Wege zu eruieren, wie Fernunterricht funktionieren kann. Ohne einen Tag Unterrichtsausfall und ohne Ausfall bei den Prüfungen ist die Bildungseinrichtung unter der Trägerschaft des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Landesverbände im niedersächsischen Northeim deshalb bisher sehr gut durch die Krise gekommen. „Die Studenten verfügen ohnehin alle über einen Laptop. Damit nehmen sie jetzt von zu Hause aus am Unterricht teil", so Gerl.
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