Retten und Bergen von Fahrzeugen mit elektrischen Antrieben - Erfahrungsbericht und Ausblick

摘要

Im Rahmen der nationalen Plattform Elektromobilitat mit dem Ziel, in 2020 1 Million Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben auf deutschen Strassen zu haben, gewinnt auch die Frage, wie nach Unfallen mit diesen Fahrzeugen umzugehen ist, zunehmend an Bedeutung. Auch viele Interessengruppen haben bereits Diskussionen und Veroffentlichungen zum Thema geleistet (ADAC, Allianz Zentrum fur Technik, Berufsgenossenschaften...). Vor dem Hintergrund der Entwicklungsarbeiten an der Unfallsicherheit dieser zukunftigen Elektrofahrzeuge wurden aus Unfallforschung abgeleitet inzwischen viele Massnahmen des Schutzes vor elektrischem Schlag und Brand in den Fahrzeugen umgesetzt. An konkreten Beispielen von Unfallen mit dem MINI E und dem Sicherheitskonzept des BMW activeE kann gezeigt werden, dass die Vorgehensweisen beim Retten und Bergen von Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb sich nicht von konventionell angetriebenen Fahrzeugen unterscheiden. Der MINI E wird als fruhe Erprobungsflotte zur Sammlung von Kundenerfahrungswerten mit sehr egem Kundenkontakt und einem intensiven Betreuungskonzept im Feld betrieben. Beim BMW activeE wird darauf aufgesetzt und bezuglich Unfallsicherheit bereits ein Stand erreicht, bei dem sich Sondermassnahmen erubrigen. Serienkonzepte beinhalten die Eigensicherheit des Fahrzeugs als Basis fur nahezu alle Unfallarten, dies wird detailliert hergeleitet. Die Behandlung von worst Case Crashs wird separat beleuchtet. Die heutigen und kommenden Hybrid-Serienfahrzeuge unterliegen exakt demselben Konzept der Eigensicherheit, ebenso wie die zukunftigen Fahrzeuge des Project i, der BMW i3 und der BMW i8. Diese Fahrzeuge mit hohem CFK-Anteil werfen bezuglich dieses Materials wiederum neue Fragestellungen auf. Auch hier kann gezeigt werden, dass in der Regel die ublichen Rettungsmassnahmen auch fur diese Fahrzeuge geeignet sind.