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>Die typenspezifische humorale Immunantwort gegen verschiedene HPV-Kapside (HPV-L1 6, 11, 16, 18, 31, 33, 35, 45) im Zusammenhang mit dem Nachweis von typenspezifischer HPV-DNA bei Frauen mit rezidivierenden Zervixdysplasien
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Die typenspezifische humorale Immunantwort gegen verschiedene HPV-Kapside (HPV-L1 6, 11, 16, 18, 31, 33, 35, 45) im Zusammenhang mit dem Nachweis von typenspezifischer HPV-DNA bei Frauen mit rezidivierenden Zervixdysplasien
Hintergrund: Humane Papillomaviren (HPV) haben eine große Bedeutung bei der Entstehung von Dysplasien und invasiven Karzinomen der Zervix. Die humorale Immunantwort auf HPV-Infektionen ist noch weitgehend unerforscht. Erst technische Entwicklungen der letzten Jahre ermöglichten einen ersten Einblick in dieses Gebiet. Ziel dieser Arbeit war es, bei Patienten mit rezidivierenden Zervixdysplasien die Prävalenz von typenspezifischen HPV-DNAs und HPV-Antikörpern sowie den Zusammenhang dieser Parameter zu untersuchen. Weiterhin sollte gezeigt werden, ob das nachgewiesene HPV-Spektrum prädiktiven Wert in Hinblick auf die Entwicklung von Neoplasien der Zervix hat. Methode: Es wurden retrospektiv 52 Patientinnen untersucht, die wegen rezidivierenden Zervixdysplasien die I. Universitäts-Frauenklinik München in den Jahren 1987 bis 1999 aufsuchten. Von jeder Frau sollten mindestens drei Zervixabstrich verschiedener Zeitpunkte mit jeweils gleichzeitig abgenommenen Blutseren zur Verfügung stehen. Die insgesamt 178 Zervixabstriche wurden mit einer HPV-Consensus-Primer PCR auf das Vorhandensein von HPV-DNA getestet und anschließend mit einem Reverse-Line-Blot-Verfahren auf 27 Genotypen untersucht. Die 178 parallel abgenommenen Blutseren wurden mit einem Kapsid-ELISA auf acht typenspezifische HPV-Kapsid-IgG-Antikörper getestet. Dieser ELISA basiert auf leeren, Viruskapsiden, den sogenannten „virus-like particles“ (VLPs), die zuvor mit Hilfe rekombinanter Vaccinia-Virusstämme in BSC-1 Affennierenzellkulturen produziert wurden. Während des Beobachtungszeitraumes zwischen drei und 71 Monaten wurden die Patientinnen mit verschiedenen chirurgischen Methoden (Laserevaporation, Portioabrasio mit Zervixkürettage, Probebiopsie, Konisation) behandelt und dabei Histologien gewonnen.Ergebnisse: Bei den Patientinnen war zu Beginn des Beobachtungszeitraumes in 98% der Zervixabstriche HPV-DNA für mindestens einen der 27 untersuchten Genotypen nachweisbar. In den gleichzeitig abgenommenen Blutproben zeigten 90% der Patientinnen Seroreaktivität gegen mindestens einen der acht untersuchten HPV-Typen. Durchschnittlich wurden hierbei in den Serumproben und in den Abstrichen drei der untersuchten Antikörper- bzw. HPV-DNA-Typen gleichzeitig gefunden. Sowohl mit PCR als auch serologisch wurde HPV 16 mit 65% bzw. 50% am häufigsten nachgewiesen. Der Vergleich der HPV-DNA in den Zervixabstrichen mit den zum gleichen Zeitpunkt detektierten Antikörperreaktionen im Serum, zeigte nur für HPV 16 einen signifikanten Zusammenhang. Wenn jedoch der Verlauf eines DNA-Nachweises in die Untersuchung mit einbezogen wurde, zeigte sich ein differenzierteres Bild. Je öfter die gleiche HPV-DNA zu verschiedenen Zeitpunkten nachgewiesen werden konnte, desto wahrscheinlicher waren am Ende des Beobachtungszeitraumes auch Antikörper gegen diesen HPV-Typen nachweisbar. Im Gegensatz dazu zeigten HPV-Infektionen, die kürzer als sechs Monate bestanden, nur selten Antikörperreaktionen. Schon der einmalige Nachweis eines high-risk HPV-Antikörpers war signifikant mit der späteren Entwicklung einer schweren Dysplasie verbunden. Bei ELISA-Werten die doppelt so hoch wie die bestimmten Grenzwerte lagen war diese Beziehung noch stärker. Außerdem entwickelten sich umso häufiger schwere Dysplasien je öfter der gleiche Antikörper nachgewiesen werden konnte. Im Gegensatz dazu stand der einmalige HPV-DNA-Nachweis in keinem signifikanten Zusammenhang mit der späteren Entwicklung von CIN II/III bzw. CIS-Läsionen oder Karzinomen. Persistierende high-risk HPV-DNA-Typen waren jedoch signifikant mit der Inzidenz schwergradigen Präkanzerosen verbunden. Wurden die Ergebnisse des Antikörper- und DNA-Tests kombiniert mit den histologischen Ergebnissen korreliert, stellte die einmalige Detektion eines HPV-16-Antikörpers oder persistierender HPV-16-DNA in Bezug auf die spätere Entwicklung einer schweren Dysplasie, den Test mit der höchsten Signifikanz dar. Allerdings konnte, wenn der Nachweis eines high-risk Antikörpers zweifach über dem Grenzwert oder einer persistierenden high-risk DNA als positives Testergebnis angesehen wurde, die beste Validität erreicht werden.Schlussfolgerung: HPV-DNA ist in Zervixabstrichen weit verbreitet und stellt offenbar nur selten eine relevante HPV-Infektion dar. Der einmalige HPV-DNA-Nachweis erscheint daher nur von untergeordneter Bedeutung. Die mehrmalige Detektion des gleichen high-risk HPV-DNA-Genotyps ist dagegen ein deutlich besserer Hinweis auf eine onkogene HPV-Infektion. Jedoch ist auch dieser Parameter nur eingeschränkt als prädiktiver Marker für die Entwicklung schwerer Dysplasien einsetzbar. Oft wird nach Monaten bis Jahren ein spontaner Abfall der HPV-DNA beobachtet, obwohl weiterhin ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht. Die im Rahmen einer humoralen Immunantwort häufig gebildeten Antikörper erfüllen offensichtlich keine Schutzfunktion im Hinblick auf Neoplasien der Zervix. Vielmehr deutet der einmalige Nachweis eines high-risk Serumantikörpers auf eine zurückliegende oder aktuelle Infektion hin, die später signifikant häufiger in eine CIN II/III- bzw. CIS-Läsion oder Karzinom mündet. Auch mehrmalige Nachweise desselben Antikörpers zu unterschiedlichen Zeitpunkten oder besonders hohe natürlich gebildete Antikörpertiter bieten keinen Schutz, sondern zeigen eher ein hohes Risiko für eine onkogene Transformation an. Dennoch kann auch durch die Serologie alleine eine pathogene HPV-Infektion nicht sicher ausgeschlossen werden, da Antikörper erst mit Verzögerungen von mehr als sechs Monaten gebildet werden. Außerdem führen nicht alle Infektionen zu einer humoralen Immunantwort. Nur lange anhaltende DNA-Nachweise bzw. eine ausreichende Viruslast führen zu einer Antikörperbildung.Mehrmalige typenspezifische HPV-DNA- und HPV-Antikörpernachweise können sich daher ergänzen und geben zusammen wichtige weiterführende diagnostische Informationen.
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机译:背景:人乳头瘤病毒(HPV)在宫颈发育异常和浸润性癌的发展中具有重要意义。对HPV感染的体液免疫反应仍未开发。近年来,只有技术发展才对这一领域有了初步了解。这项工作的目的是调查复发性宫颈发育不良患者中特定类型HPV-DNA和HPV抗体的流行情况以及这些参数的关联。此外,应证明已证实的HPV谱对于子宫颈瘤的发展是否具有预测价值。方法:回顾性分析1987年至1999年因复发性宫颈发育不良而在慕尼黑大学妇科诊所就诊的52例患者。每个妇女在不同的时间应至少进行三个宫颈涂片检查,同时采集血样。使用HPV共有引物PCR检测总共178例宫颈涂片是否存在HPV-DNA,然后使用反向线印迹法检查27种基因型。用衣壳ELISA检测平行采集的178份血样中的八种类型特异性HPV衣壳IgG抗体。该ELISA基于空的病毒衣壳,即所谓的“病毒样颗粒”(VLP),其先前在BSC-1猴肾细胞培养物中借助于重组牛痘病毒株而产生。在3个月至71个月的观察期内,对患者进行了各种手术方法(激光汽化,刮宫术,宫颈刮除术,活检和锥切术)和组织学检查结果:观察期开始时,患者中98%的宫颈涂片含有HPV DNA对于所检查的27种基因型中的至少一种可检测到。在同时采集的血液样本中,有90%的患者显示出针对所检查的八种HPV类型中的至少一种的血清反应性。平均而言,在血清样品和拭子中同时发现了三种抗体和HPV DNA类型。通过PCR和血清学检测,HPV 16的检出率最高,分别为65%和50%。宫颈涂片中HPV DNA与同时在血清中检测到的抗体反应的比较表明,只有HPV 16有显着的联系。但是,如果将DNA检测的过程包括在调查中,则会出现更加差异化的图景。在不同时间检测到相同HPV DNA的频率越高,在观察期末也可能检测到针对这些HPV类型的抗体。相反,持续不到六个月的HPV感染很少显示出抗体反应。高危型HPV抗体的一次性检测与严重不典型增生的后期发展显着相关。对于比特定极限值高两倍的ELISA值,这种关系甚至更强。另外,检测到相同抗体的频率越高,严重的发育异常也就越频繁。相比之下,一次性HPV DNA检测与CIN II / III或CIS病变或癌的发展无关。持续存在的高风险HPV DNA类型与严重的癌前疾病的发生率显着相关。当抗体和DNA检测结果与组织学结果相结合时,一次检测到HPV-16抗体或持久性HPV-16-DNA与以后的严重不典型增生有关,该检测具有最高的意义但是,如果将高危抗体的两倍或持久高危DNA的检测视为阳性测试结果,则可以达到最佳的有效性结论:HPV-DNA广泛存在于宫颈涂片中,显然只能提供很少有相关的HPV感染,因此一次性HPV DNA检测显得次要。另一方面,重复检测相同的高风险HPV DNA基因型是致癌性HPV感染的更好指标。但是,该参数也只能在有限的范围内用作严重发育不良的发展的预测指标。数月至数年后通常会观察到HPV DNA的自发下降,尽管患病的风险仍然增加。在体液免疫反应中经常形成的抗体显然对子宫颈瘤不具有任何保护功能。而是一次检测到高危血清抗体表明过去或现在的感染,后来又更频繁地导致CIN II / III或CIS病变或癌变。在不同时间重复检测同一抗体或特别高的天然形成的抗体滴度不能提供任何保护,而是表明致癌转化的风险很高。然而,不能仅凭血清学就排除病理性HPV感染,因为抗体仅在六个月以上的延迟后才形成。此外,并非所有感染都会导致体液免疫反应。长时间的DNA检测或足够的病毒载量会导致抗体形成,因此多种类型特异性HPV-DNA和HPV抗体检测可以相互补充,共同提供重要的进一步诊断信息。
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