Über die Beziehungen zwischen der Sauerstoffaufnahme und der Körpertemperatur des Menschen im akuten, schweren Sauerstoffmangel

摘要

An 10 gesunden Studenten im Alter von 20 - 30 Jahren wurde in 30minütigen Versuchen in der Unterdruckkammer bei unterschied¬lichen Luftdrücken von 750, 358, 335 und 312 mm Hg die Verände¬rung der Atemgrößen, Pulsfrequenz, Sauerstoffaufnähme und Kör¬pertemperatur untersucht. Es zeigt sich eine deutliche Regelmä¬ßigkeit in der Ventilationsänderung als Antwort auf die verschie¬denen Dekompressionsstufen im Sinne einer Zunahme bis 87 %. Die Pulsfrequenz unterliegt einer ähnlich dimensionierten Änderung bis 54 %. Mit steigender Hypoxiebelastung wird die Gleichsinnig-keit der Veränderung von Pulsfrequenz und Ventilation deutlicher. Die Sauerstoffaufnahme zeigt eine starke Abhängigkeit von den verschiedenen inspiratorischen Sauerstoffpartialdrücken. Der Kontrollversuch bei 750 mm Hg weist darauf hin, daß die Versuchs¬situation selbst einen signifikanten Einfluß auf die Sauerstoff¬aufnahme hat, der bei der Beurteilung der höhenabhängigen Ergeb¬nisse berücksichtigt werden muß. Bei 30 Minuten Versuchsdauer ergibt die fortlaufende Registrierung der Sauerstoffaufnahme noch kein "steady state". Nach einer zunächst erniedrigten O2-Aufnäh¬me kommt es im weiteren Verlauf der Sauerstoffmangelexposition wieder zu einer Zunahme, die schließlich den Ruheausgangswert überschreitet und einem Gleichgewicht zuzustreben scheint. Kör¬pertemperatur und Sauerstoffaufnahme zeigen einen gegenläufigen Verlauf, der auf das Bestehen eines geregelten Systems hinweist.