Im Steinbruch Imhausen in der Gemeinde Windeck (Rhein-Sieg-Kreis, NRW) wird seit 1932 Grauwacke gewonnen. Seit 1992 fuhrt die Basalt-Actien-Gesellschaft, Bergisch-Westerwalder Hartsteinwerke, den Betrieb. Die jahrliche Abbaukapazitat liegt bei insgesamt 350 000 t. Die Grauwacke wird in der Brech- und Klassieranlagezu Splitten und Mineralgemischen verarbeitet und zum Teil in der Asphaltmischanlage der Rheinische Asphalt-Mischwerke GmbH & Co. KG weiter veredelt. Weitere Absatzfelder sind derStrassen-und Landschaftsbau sowie die regionale Betonindustrie, Der Betrieb von Steinbruch und Aufbereitungsanlagen ist in Genehmigungen gemass Bundesimmissionsschutzgesetz geregelt und soll in naher Zukunft in einem Verfahren zur Vertiefung des Abbaugelandes mittel- und langfristig gesichert werden, so dass der Betrieb mit seinen zehn Mitarbeitern und weiteren ca. 70 indirekt von diesem Betrieb abhangigen Arbeitsplatzen in der zuliefernden und weiterverarbeitenden Industrie weiter seine wichtige und stabilisierende Rolle in der regionalen Wirtschaft spielen kann. In der Region befindet sich auch einer der nordrhein-westfalischen Verbreitungsschwerpunkte der Gelbbauchunke, einer vom Aussterben bedrohten Amphibienart, zu deren Schutz nicht zu letzt aufgrund der FFH-Richtlinie besondere Anstrengungen unternommen werden mussen. Als Laichhabitat benotigt die Gelbbauchunke fruhe Sukzessionsstadien von Gewassern, die sonnenexponiert, relativ flach, haufig temporar, offen und nur in geringem Mass von hoheren Pflanzen besiedelt sind. Ursprunglich waren diese Lebensraume in Landschaftsausschnitten zu finden, die sich durch eine naturliche Dynamik auszeichnen, wie Auen unregulierter Bache und Flusse. Allerdings sind solche Biotope und damit auch die auf sie angewiesenen Arten heute sehr selten geworden.
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