Thallium ist eigentlich gar kein so seltenes Element; im Durchschnitt unserer Erdkruste ist es um mehrere Grossenordnungen haufiger als beispielsweise das Gold. Echte Thalliummineralien, also solche, die Thallium als Formelbestandteil enthalten, wie etwa Crookesit, Hutchinsonit oder unser Steckbriefmineral Lorandit, sind dagegen sehr selten. Thallium kommt als Spurenelement meist "getarnt" in haufigen Sulfidmineralien wie Zinkblende, Bleiglanz und besonders Pyrit vor, aber wegen seiner Ahnlichkeit des Ionenradius mit Kalium auch in Tonmineralen und Tongesteinen. Thallium ist hochgiftig, ist aber in Nahrungsmitteln in der Regel nicht mehr als mit 0,1 mg pro Kilogramm enthalten (entsprechend 0,1 ppm = Teil pro Million). Einige Pilze und Kohlsorten konnen allerdings Thallium sehr viel hoher anreichern.
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