Effekte graberen Futters und organischer Sauren auf die Salmonellenpravalenz bei Mastschweinen - Untersuchungen (Feldstudie) vor und nach der Schlachtung

摘要

Ziel der vorliegenden Feldstudie war es, die Effekte eines Mischfutters aus graber vermahlenen Komponenten (Kontrolle = übliche Vermahlung) und eines Saureeinsatzes auf die Salmonellenpravalenz von Mastschweinen vor und nach der Schlachtung naher zuuntersuchen. Auf vier landwirtschaftlichen Betrieben wurden insgesamt 16 Tiergruppen mit jeweils rund 200 Masttieren von der Einstallung bis unmittelbar vor der Schlachtung mehrfach mikrobiologisch auf ihren Salmonellenstatus untersucht. Mischfutter-, Wasser- und Umgebungsproben dienten der Ermittlung etwaiger Eintragsquellen. Bei der Schlachtung wurden von etwa 30 Tieren jeder Gruppe die Lnn. ileocaecales, Tonsillen, Gallensaft, Caecuminhalt und ein Oberflachentupfer des Schlachtkarpers auf Salmonellenuntersucht. Fleischsaftproben von den gleichen Tieren dienten der Bestimmung des Antikarperstatus. Die in die Mast eingestallten Ferkel waren die Haupteintragsquelle für Salmonellen in die Bestande. Durch eine Kombination von grob vermahlenem Mischfutter und organischen Sauren konnte eine kontinuierliche Reduktion der Salmonellenausscheidung im Kot im Verlauf der Mast erzielt werden. Bei Einsatz der Mischfutter mit grober Vermahlung (Betrieb l bis III) konnte der Anteil serologisch positiver Tiere (cut off 40) in Fleischsaftproben signifikant reduziert werden. Die Salmonellenbelastung in den Tonsillen war auf allen drei Betrieben, im Caecuminhalt und in den Lnn. ileocaecales auf zwei von drei Betrieben signifikant reduziert, die Salmonellenbelastungin Oberflachentupfern und Gallensaft war nur tendenziell geringer. Bei identischer Futterstruktur in Kontroll- und Versuchsgruppen hatte der isolierte Zusatz von Kaliumdiformiat zum Vormastfutter (Betrieb IV) in einem Mastdurchgang eine signifikant reduzierte Salmonellenpravalenz in den Lnn. ileocaecales zur Folge. In der Summe aller untersuchten Proben war der Caecuminhalt das am haufigsten mit Salmonellen belastete Material der Schlachttiere. Die bei grober Vermahlung im Caecuminhalt der Schlachtschweine beobachteten Veranderungen im Starkegehalt (steigend), pH-Wert (fallend) und Fermentationsmuster (C3 + C4, steigend) liefern erste und entscheidende Ansatze zur Erklarung der Wirksamkeit einer graberen Futterstruktur auf die Senkung der Salmonellenpravalenz in Tiergruppen.