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【24h】

Deutscher Wald vs. German Forest: Ein Zwischenruf zur Frage nach der Bedeutung des Deutschen in den Forstwissenschaften und zum Trend der Anglisierung

机译:德国森林vs.德国森林:对德国在森林科学中的重要性以及走向英语化趋势的疑问

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摘要

In früheren Zeiten waren die deutschen Forstwissenschaften so etwas wie ein Gütesiegel, das in aller Welt Ansehen genoss. Entwicklungen der letzten Jahre jedoch zeigen, dass die deutschen Forstwissenschaften im weltweiten Vergleich inmitten einer Umbruchsituation stehen, die sich insbesondere mit Blick auf die Fachsprache offenbart. Davon zeugen sowohl das Sterben traditionsreicher forstwissenschaftlicher Fachzeitschriften, das seit einigen Jahren zu beobachten ist, wie auch die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengange, die zu Diskussionen über die Beibehaltung der klassischen forstlichen Hochschulausbildung geführt haben. Diese und andere zu beobachtende Phanomene sind Teil eines weltweit zu beobachtenden Trends, der die Muttersprachenzugunsten der lingua franca Englisch in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre mehr und mehr zu einer Randerscheinung werden lasst. Die Rolle des Deutschen in den Forstwissenschaften - so die These - wandelt sich derzeit fundamental - und wirft die Frage auf, wie man sich aus fachlicher Seite zum Trend der Anglisierung stellen kann und soll. Der Beitrag diskutiert die Frage im Hinblick auf die generelle Funktion von (Fach)Sprache in den Wissenschaften, insbesondere hinsichtlich der besonderen Bedeutung im Forschungs- bzw. Erkenntnisprozess, im gesellschaftspolitischen Diskurs und in der Lehre. Hier zeigt sich, dass neben der Funktion als "Informationstrager" andere Eigenschaften der Sprache zum Tragen kommen - etwa die Funktion des Wissens- und Diskursspeichers, des Austauschmediums im Rahmen gesellschaftspolitischer Diskurse und die integrale Funktion als Medium, in welchem sich kreative und Erkenntnis- und Theoriebildung abspielt, die immer auch an fachhistorische Diskurse anschliesst. In diesemZusammenhang wird herausgearbeitet, wie eng Sprache und wissenschaftlicher Prozess verbunden sind und welch signifikante Rolle der Muttersprache bezüglich des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses sowie bezüglich einer pluralistischen Wissenschaft zukommt. Hinter dem Pluralismus wissenschaftlicher Theorien, Schulen, Forschungs- und Denktraditionen lasst sich der Pluralismus von Sprachtraditionen erkennen - und Pluralismus darf als Zeichen vitaler und produktiver Wissenschaften gelten. Der Beitrag argumentiert in diesem Zusammenhang, dass die Vormachtstellung einer einzelnen Sprachtradition sehr haufig mit einer Entwertung anderer verbunden ist. Darüber hinaus wird die notwendige Interaktion zwischen Forschung und Praxis durch sprachliche Barrierenverhindert: Wenn aber die Wissenschaftssprache ihren Ort und Gebrauch in der Muttersprache einbüsst, wird sie zur Fremdsprache und die Kluft zwischen Wissenschaft und Gesellschaft wir breiter - mit fatalen Auswirkungen gerade für kleinere, anwendungsbezogene Fachbereiche wie die Forstwissenschaften. Eine Vielzahl gewichtiger Argumente spricht mithin dafür, Deutsch als Wissenschaftssprache im Rahmen der mitteleuropaischen Forstwissenschaften zu erhalten: sowohl mit Blick auf das wissenschaftliche Publikationssystem, als auch hinsichtlich der universitaren Lehre kann der forstwissenschaftliche Diskurs auf das Deutsche nicht verzichten. Das Pladoyer für den Erhalt des Deutschen in den Forstwissenschaften geht freilich Hand in Hand mit einem Pladoyerfür eine "qualifizierte Mehrsprachigkeit", insbesondere in der universitaren Lehre. Die fortschreitenden Globalisierung ist eine Realitat und die Anglisierung ihre Konsequenz - doch es gilt, Kompetenzen im wissenschaftlichen Gebrauch der Muttersprache wie auch der lingua franca Englisch zu erwerben. Der Transfer zwischen Englisch und Deutsch sollte ein selbstverstandlicher Teil der forstwissenschaftlichen Ausbildung werden. Qualifizierte Mehrsprachigkeit erweitert den Horizont der deutschen Forstwissenschaften, verbessert den transnationalen wissenschaftlichen Austausch und tragt zum Selbst-Bewusstsein bei - was bestimmt notwendig ist.
机译:在更早的时期,德国森林科学获得了享誉全球的认可。但是,近年来的发展表明,从全球范围来看,德国森林科学正处于剧变之中,这在技术语言方面尤为明显。传统森林科学期刊的死亡已经证明了这一点,这种现象已经观察了好几年,并且引入了学士和硕士学位课程,从而引发了有关维持经典林业大学教育的讨论。可以观察到的这些现象和其他现象是全球范围内可以观察到的趋势的一部分,这使得母语越来越支持法语通用英语成为学术研究和教学中的边缘现象。目前,德国人在森林科学中的作用正在发生根本性的变化,因此提出了一个问题,即从技术的角度来看,人们如何能够,应该如何应对英国化的趋势。本文讨论了关于(技术)语言在科学中的一般功能的问题,尤其是在研究或知识过程,社会政治话语和教学中它的特殊重要性。这表明,语言除了具有“信息载体”的功能外,还发挥了其他特性,例如知识和话语存储的功能,社会政治话语背景下的交换媒介以及作为创造力和认知力的媒介的整体功能。发生理论形成,这总是从专业的历史话语中继承而来。在这种情况下,研究得出语言和科学过程之间的联系紧密,以及母语在科学知识过程和多元科学方面起着怎样重要的作用。在科学理论,学校,研究和思想传统的多元性背后,语言传统的多元性可以被认识-多元性可以被视为生命科学和生产科学的标志。在这种情况下,文章认为,单一语言传统的至高无上往往与其他语言贬值有关。此外,语言障碍阻止了研究与实践之间的必要互动:但是,如果科学语言在母语中失去其位置和使用,它将成为一门外语,并且科学与社会之间的鸿沟将扩大,从而带来致命后果,尤其是对于较小的,与应用相关的学科领域像森林科学。许多有力的论据都主张将德语作为中欧林业框架内的科学语言:在科学出版体系和大学教学方面,森林科学的话语离不开德语。在森林科学中保护德国人的呼吁与“合格的多语制”的呼吁并驾齐驱,尤其是在大学教学中。不断发展的全球化是现实,英语化是其结果-但有必要掌握科学使用母语和通用英语的技能。英语和德语之间的转换应该成为森林科学培训的自然组成部分。合格的多语言主义拓宽了德国森林科学的视野,改善了跨国科学交流,并有助于自我意识,这是绝对必要的。

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