Empirische Realitat und Modellierung motivationaler Bedingungen informationeller forstpolitischer Instrumente im nichtbauerlichen Kleinprivatwald

摘要

Im Rahmen zweier Forschungsprqjekte wurden die infbrmatio-nellen forstpoHtischen Instrumente Beratung und Betreuung im Hinblick auf nicbtbauerliche Kleinprivatwaldbesitzer untersucht. In diesem Kontext fand die urbane Orientierung als erklarende Variable für die Erfolgswirksamkeit aktueller und zukünftiger fbrstpoliti-schei Programme besondere Beiücksichtigung. Es wurden sowohl die Klientel der nichtbaueriichen Kleinprivatwaldbesitzer als auch deren Beratungs- und Betreuungsexpeiten in den Blick genommen. Dieses Untersuchungsdesign ermoglichte die Rekonstruktion von Bedürfnissen der Zielgmppe und der aktuell gegebenen Beratungswirklichkeit. Eines der leilprojekte wurde am Institutssif Forstpolitik und Naturschutz der Universitat Gottingen in Form eines exper-tenzentrierten Forschungsansatzes unter Nutzung von qualitativen Methoden der empirischen Sozial for seh ung durchgeführt. Im Rahmen des zweiten am Institut für Forstpolitik der Universitat Freiburg durchgeführten Teilprojektes wurde dieKlientel dei nichtbauerlichen Kleinprivatwaldbesitzer mittels quantitativer Verfahren der empirischen Sozialibrschung untersucht. Gemeinsame inhaltliche Aspekte des Freiburger und Gottinger Forschungsansatzes wurden inhaltlich eng aufeinander abgestimmtund entsprechend in die genutzten Erhebungsinstrumente integriert. Insgesamt ermoglichte die arbeitsteilige Vorgehensweise einen mehr perspektivischen Blick auf die Klientel der nichtbauerlichen und urbanen Kleinprivatwaldbesitzer. Durch die Konstruktion und Anwendung der Skala. Urbane Orientierung" (Abb 1, Tab. 1) konnte im Zuge der Untersuchung ein urban orientierter Kieinprivatwaldbesitzertypus identifiziert werden, der sich hinsichtlich seiner Eigentümermotive deutlich von anderen "klassischen" Kleinprivatwaldbesitzer n abgrenzen lasst Weiterhin konnten Erkenntnisse gewonnen werden, inwieweit bisherige Beratungs- und Betreuungskonzepte bei nichtbauerlichen Kleinprivatwaldbesitzer n noch greifen. Die empirischen Befunde münden in ein Modell der motivationalen Bedingungen (Abb. 2 und 3) für nichtbauerliehe Kleinprivatwaldbesitzer im Rahmen von Beratungs- und Betreuungsprozessen. Anhand dieses Modells lassen sich Moglichkeiten und Grenzen der Beratung und Betreuung im nichtbaueiliehen Kleinprivatwald aufzeigen und mogliche Handlungsstrategien für Forstpolitik und Forstverwaltung ableiten.