Treillage-Pavillons im Schlossgarten von Rastatt: Historische Kompositionselemente mit modernen Mitteln neu interpretiert

摘要

Zu den grundlegenden Ausdrucksmitteln der Freiraumplanung gehort nicht nur die Gestaltung des Raumes und des Terrains, sondern auch die treffsichere Plazierung von Baukorpern. Kleinere Gebaude wie Orangerien, Gewachshauser, Lusthauser, Volieren, Teepavillons und Aussichtstürme waren immer schon ein willkommenes Mittel der Gartengestaltung. Mit diesen Elementen liessen sich Schwerpunkte setzen, Blickfange schaffen und Kontraste zur Vegetation herstellen. Der praktische Nutzwert war zweitrangig, der asthetische Anspruch hingegen war meist sehr hoch angesetzt. Für diesen Widerspruch fand die barocke Gartenkunst mit Treillage-Pavil-lons aus Holz eine ideale Losung. Die leichten Scheinarchitekturen waren einfach, schnell und kostengünstig herzustellen, sie besassen dekorativen Charme und boten zugleich ein ideales Rankgerüst für Kletterpflanzen.