Neues Terrain betritt das Erzbistum Koln: Als bundesweit erste kirchliche Institution lagert es die komplette IT an einen externen Dienstleister aus. Wahrend das Outsourcing von IT-Funktionen in der Industrie seit langem gang und gabe ist, war dieses Thema fur kirchliche Institutionen bislang tabu. Eine Ausnahme bildete die Entgeltabrechnung, die meist von spezialisierten Dienstleistern erstellt wird. Auch das Kolner Erzbistum, mit knapp 2,3 Millionen Katholiken das grosste Bistum unter Deutschlands Diozesen, liess seit dem Jahr 2000 rund 35 000 Personalfalle pro Monat durch die ehemalige ThyssenKrupp Health Care Services abrechnen, die im vergangenen Geschaftsjahr in die Triaton integriert wurde. Die guten Geschaftsbeziehungen schufen jetzt die Basis fur eine noch engere Zusammenarbeit. Als eine grundlegende Erneuerung der IT-Infrastruktur anstand, verband das Erzbistum diese Aufgabe mit einem Komplett-Outsourcing der DV-Abteilung. Das Rennen unter den zahlreichen Bewerbern machte Triaton. Seit Oktober 2003 verantwortet der IT-Spezialist den Betrieb des Rechenzentrums und der Applikationen, der Netzwerke und Security-Systeme sowie den Internet-Zugang und Desktop-Service. Arbeitsplatze gingen dadurch nicht verloren: Neun Mitarbeiter der ehemaligen DV-Abteilung wechselten im Rahmen eines Personalubergangs zu dem Krefelder Unternehmen.
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