Deutschland nur noch im Mittelfeld 'Datenreport 2004' - die gesellschaftliche Entwicklung

摘要

The data report represents a unique combination of data from the official statistics and results from the empirical social research. With its current edition this German "social report" has been published ten times since 1983 and is based on a cooperation between the Federal Statistical Office Germany, the Federal Agency for Civic Education, the WZB and the ZUMA. Part Ⅱ, edited by Roland Habich (WZB) and Heinz-Herbert Noll (ZUMA), complements the information of the official statistics by results of a scientific social reporting based on survey data. It reports on the development of the living conditions, the structural change and the subjective well-being of the citizens in Germany. The current findings can be interpreted as a trend reversal in the development of quality of life in Germany, i.e. the deterioration of living conditions and the subjective well-being.%In der Entwicklung der objektiven Lebensbedingungen und der subjektiven Bewertung der Menschen in Deutschland deutet sich offenbar eine Trendwende an. So weisen Indikatoren zum Einkommen für 2002 eine Zunahme der Armutsquoten gegenüber den Vorjahren aus, die sich auch 2003 fortsetzt. Daneben scheint sich auch das subjektive Wohlbefinden in den letzten Jahren insgesamt gesehen eher negativ entwickelt zu haben. Wie entwickeln sich Lebensstandard und Lebensqualität in Deutschland insgesamt und für einzelne Bevölkerungsgruppen? Haben sich die Lebensverhältnisse in Ost und West weiter angeglichen? Wie nehmen die Bürgerinnen und Bürger die Veränderungen ihrer Lebens-umstände subjektiv wahr, und wie bewerten sie ihre Lebensqualität, etwa ihre berufliche Situation, ihre Gesundheit, die Umwelt oder die sozialen Sicherungssysteme? Schlagen sich die Probleme auf dem Arbeitsmarkt und die stagnierende Wirtschaftsentwicklung auch im subjektiven Wohlbefinden der Bevölkerung nieder? Wie steht es um die Bildungsgleichheit und Mobilitätschancen? Welche Konsequenzen haben anhaltende Arbeitslosigkeit, geringes Wirtschaftswachstum und der Umbau der sozialen Sicherungssysteme für die Entwicklung von Armut und Einkommensungleichheit?