Praxis-Tipp des Monats

摘要

Es gibt zwei Wege, wie man sich mit Ruderverriege-lungen unglücklich machen kann: indem man sie verwendet-und indem man genau das nicht tut. Der englische Name »gust lock« (wörtlich: Böen-Verrie-gelung) verrät, welchen Zweck sie erfüllen sollen: die Steueranlage des Flugzeugs vor Schäden durch Windböen bewahren. Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, die Ruder zu blockieren. Die eine zeigt das Bild oben: Geeignetes Zubehör wird in die Spalte zwischen Steuerfläche und Flügel oder Flosse gesteckt, sodass keine Bewegung mehr möglich ist. Die andere wirkt von innen: Das Steuerhorn wird blockiert, indem zum Beispiel ein Si-cherungsstift durch das zentrale Steuerrohr gesteckt wird. Gibt es das erforderliche Zubehör nicht, dann behelfen sich viele Piloten mit den Sicherheitsgurten, die sie so um das Steuerhorn schlingen, dass keine Bewegung mehr möglich ist. Ob man auch das Sei-tenruder blockieren muss, hängt von der Konstrukti-on ab. Manche sind so mit dem lenkbaren Bugrad ver-bunden, dass am Boden kaum eine Bewegung durch externe Kräfte möglich ist. Schließlich gibt es noch eine Variante, die zum Beispiel in den Flugzeugen von Cirrus zum Tragen kommt: Dort erfolgt die Trimmung über einen verstellbaren Federmechanismus. Der federt auch eine Ruderbewegung durch Windböen ab, sodass gust locks bei diesem Muster unüblich sind.