Schenkelhalsfrakturen bei jüngeren Patienten (15–50 Jahre)

摘要

Die nichtpathologischen Oberschenkelhalsfrakturen bei jüngeren Patienten zwischen dem 15. und 50. Lebensjahr sind seltene Verletzungen. Es sind „adäquate Schädigungen“ mit sehr hoher Energieeinleitung, verursacht durch Verkehrsunfälle, Stürze und Sportunfälle, die den gesunden Knochen frakturieren lassen – und oft genug zu Mehrfachverletzungen führen. Die kurz- und langfristigen Komplikationen dieser Verletzung bereiten z. T. erhebliche Probleme, insbesondere die „non-union“ (NU) der Fraktur und die avaskuläre Nekrose (AVN) des Hüftkopfs. In der Fachliteratur (und von einigen Sachverständigen) wird gelegentlich der Eindruck erweckt, dass es „bewiesene“ erfolgreiche Therapieverfahren für die Methode und insbesondere den Zeitpunkt der Schenkelhalsfrakturversorgung bei jüngeren Patienten gäbe. Diese Darstellungen führten u. a. so weit, dass in gerichtlichen Auseinandersetzungen (und Urteilen) von „Behandlungsfehlern“ gesprochen wurde (Urteil IU 5146/00, OLG München; 2O 861/07 Hei, LG Ansbach; 118C 421/05, AG Köln).