Es ist der Tag der Fragen. Fragen nach dem Warum, Fragen nach dem Wie, Fragen nach dem Was. Aufgeworfen werden sie von den Machern der Branche. Vieles, was sie sagen, wird vom Publikum mit beifälligem Kopfnicken quittiert, manches mit Strinrun-zeln. Aber es ist ein 15-jähriger Junge, der die Teilnehmer der Katag-Cheftagung sichtlich aufrüttelt. „Jeder in diesem Raum hat viele Möglichkeiten, etwas zu ändern. Warum tun Sie nichts?", fragt David N. Er steht gemeinsam mit dem 17 Jahre alten Simon E. auf der Bühne. Beide sind noch Schüler, beide sind bei der Bielefelder Fridays for Future-Bewegung engagiert. Es sind leidenschaftliche Reden, die die jungen Männer halten. Und wenn auch nicht jeder im Publikum die Forderungen von Greta Thunberg und der Bewegung, die sie in Gang gesetzt hat, unterschreiben würden, es bleibt ein Gefühl der Betroffenheit. Denn auch David und Simon stellen fast nur Fragen: „Warum schwenkt die Politik jetzt auf Umweltfragen ein?" „Weil es ein Mittel zum Zweck ist, um Wählerstimmen zu bekommen?" „Wollen wir uns von Menschen vertreten lassen, die unsere Zukunft auf die leichte Schulter nehmen?" Zum Schluss kommt dann doch noch ein Appell: „Wenn Sie nichts ändern, wird die Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr wiederzuerkennen sein", sagt David.
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