Fortschrittliche Händler wollen keine Kunden, die bar zahlen. Das sagt Daniel Kirberg, Euronics-XXL-Händler aus Tettnang am Bodensee. Er will aber nicht nur mit Karten zahlende Kunden, er bietet auch seit geraumer Zeit Mobile Payment an. „Für den Kunden ist das Bezahlen per Smartphone oder -watch am bequemsten. Für mich geht es um die Schnelligkeit des Bezahlvorgangs und den Erhalt von wichtigen Kundendaten, um personalisierte Angebote unterbreiten zu können." Mehraufwand oder Zusatzkosten hat der Elektronikhändler Kirberg nicht durch den Bezahlvorgang per mobilem Endgerät. Er unterzeichnete einen Vertrag mit seinem Payment-Dienstleister über die Akzeptanz von Mobile Payment und bezahlte dafür eine einmalige Gebühr. „Für das Terminal ist es kein Unterschied, ob das Handy oder die Karte mit NFC-Chip darangehalten wird", sagt Thomas Rienecker, Pressesprecher beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband. „Manche Terminals können allerdings nur Kreditkarten einlesen, das Update für die Girokarten ist aktuell auf rund 70 Prozent der Geräte aufgespielt." Händler Kirberg ist überzeugt, dass sich die Übertragungstechnik Near Field Communication (NFC) durchsetzen wird. In der Tat wird diese von den großen Anbietern im Mobile Payment wie Apple Pay, Google Pay, den Banken- und der Payback-Pay-App eingesetzt.
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