Damit dies gelingt, sind Spezialpi-oniere in einer frühen Phase des Einsatzes in die Festlegung der Raumordnung und die Standortwahl möglicher Feldlager einzubinden. Die Erkundung eines Feldlagers beginnt bereits lange bevor ein Fuß auf den möglichen Ausbauort gesetzt wird. Mit Hilfe geodätischer Informationen, die ausgewertet und verglichen werden müssen, wird bereits an der Karte eine engere Auswahl möglicher Standorte erarbeitet. Dabei spielen auch taktische Erfordernisse eine maßgebliche Rolle, da der beste Feldlagerstandort nichts taugt, wenn er der Truppe nicht die Erfüllung ihres Auftrages ermöglicht. Das Feldlagermaterial der Spezialpio-niere ist für das Erreichen eines hohen Autarkieniveaus ausgelegt und konzipiert. Dennoch kommt kein Feldlager auf Dauer ohne Versorgung aus. Insbesondere in der Phase des Auf- und Abbaus sind große Mengen Material, Container und Fahrzeuge zu bewegen. Daher ist eine leistungsfähige Verkehrsanbindung mit Alternativen stets anzustreben. Als logistische Schätzgröße ist davon auszugehen, dass für jeden Soldaten/jede Soldatin im Einsatz ein bis 1,5 20-Fuß-Con-tainer transportiert werden müssen. Hierbei wird natürlich das Material des Feldlagers rechnerisch auf die Belegungszahl umgelegt. Dennoch ist diese Schätzgröße vielfach bestätigt und für eine erste logistische Aufwandsabschätzung hinreichend genau.
展开▼