1.000 Heftausgaben über einen Zeitraum von 45 Jahren zu veröffentlichen - ja, das macht uns stolz. Denn die Herausgabe eines kostenpflichtigen Informationsdienstes zur Sicherheit wird immer mehr zur unternehmerischen Risikoveranstaltung. Schließlich gibt es eine wachsende Anzahl an vermeintlich kostenlosen Sicherheitsnachrichten und -empfehlungen. Fast immer mit werblichen Interessen verbunden. Trotz aller Umwälzungen in der Sicherheitspublizistik: Den gedruckten Sicherheits-Berater gibt es heute immer noch. Vielleicht liegt es an unseren verlegerischen Prinzipien: Erstens, unsere Fachredakteure sind von Beruf Sicherheitsberater. Sie sehen tagtäglich, ob und wie Sicherheitstechnik und Sicherheitsdienstleistungen im praktischen Einsatz funktionieren oder auch nicht. Ein exklusiver Informationsvorsprung zugunsten der Leser. Praxis und Bodenhaftung schulen auch ihre Kritikfähigkeit enorm: Die Redaktion erhielt eine Pressemitteilung mit vollmundiger Ankündigung: „Ein Glasbruchsensor für 30 m2'.' Sowas mag ja ein rechnerischer Wert sein, aber nicht realistisch: Derart große Scheiben gibt es gar nicht. Die PR wurde zur Glosse. Es ist seit 45 Jahren ein Redaktionsgrundsatz, Werbeinformationen wie Pressemitteilungen kritisch zu hinterfragen und erst dann darüber zu berichten. Hersteller machen sich oft die Mühe, bei unseren Planer-Jour-fixes Rede und Antwort zu stehen.
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