Die derzeit gültige Frostzonenkarte nach den RStO 2001, die ausschließlich auf der Datenbasis des Extremwinters 1962/63 erstellt wurde, soll durch eine räumlich deutlich detailliertere Karte abgelöst werden. Die neue Kartierung sollte wiederum auf der Basis der Frostindizes erfolgen. Diese wurden mithilfe der Tagesmitteltemperatur der Luft für die Winter 1955/56 bis 2004/05 berechnet. Es wurde auch eine Karte auf der Basis der 30-jährigen Wiederkehrwerte der maximalen Frostindizes erstellt. Zur Kartierung der Frostindizes wurde ein statistisches Regressionsmodell genutzt. Die mit diesem neuen Verfahren ermittelte Karte des maximalen Frostindexes zeigt insbesondere in der nördlichen Hälfte Deutschlands eine recht gute Übereinstimmung mit der Frostzonenkarte nach RStO 2001. Deutlich ausgedehnter sind jedoch die Bereiche der Frostzone III in der Karte von 2001, sodass auf ihrer Grundlage insbesondere in Süddeutschland in weiten Bereichen die Frostzonen bisher zu hoch eingeschätzt wurden.
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