Google wird ab 2022 in seinem Browser Chrome keine Drittanbieter-Cookies mehr zulassen. Die Ankündigung ist im Grunde die Bekräftigung seines Plans, den Google schon im Januar 2020 vorgestellt hatte und an dem der Konzern keine Zweifel übrig lassen will: „Wir werden nach dem stufenweisen Verschwinden der Drittanbieter-Cookies keine alternativen Identifikatoren entwickeln, um Personen beim Surfen im Internet zu trocken, und wir werden diese auch nicht in unseren Produkten verwenden", sagt David Temkin, Director of Product Management, Ads Privacy and Trust bei Google. Googles Chrome war bis dato einer der wenigen, die Third-Party-Tracking noch erlaubt haben. Google wolle nicht per se die Möglichkeiten einer zielgerichteten Werbeauslieferung abschaffen, sondern vielmehr die Art und Weise ändern, betont Heiko Staab, Director Business Development und Co-Founder von Traffective, das als Programmatic-Advertising-Plattform unter den „Betroffenen" der neusten Entscheidung von Google ist. „Vom kommenden Jahr an bedeutet das: weg vom Tracking des Einzelnen, hin zum predictive Profil-Targeting auf Nutzergruppen. Google setzt damit als Branchenprimus die restliche Branche jedenfalls gehörig unter Druck", so Staab.
展开▼