Analytik von unerwünschten Kohlenwasserstoffen aus Lebensmittelkontaktmaterialien: In der Welt von MOSH, MOAH, POSH & Co

摘要

Die Kontamination von Lebensmitteln mit Kohlenwasserstoffen ist ein fortlaufendes Thema, wobei jede Stufe der Wertschöpfungskette betroffen sein kann. In den letzten Jahren ist die Migration von Mineralöl-Kohlenwasserstoffen (MOH) aus Jutesäcken, Recyclingkarton und Druckfarben stark in die öffentliche Wahrnehmung gerutscht. Diese Kontaminanten lassen sich in gesättigte (MOSH) und aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH) unterteilen. Die EFSA veröffentlichte 2012 eine ,Opinion on Mineral Oil Hydrocarbons in Food' und wies darauf hin, dass speziell MOAH (ggf. kanzerogen) aber auch MOSH (Akkumulation in menschlichen Geweben) ein Gesundheitsrisiko darstellen könnten [1]. Andere Lebensmittelkontaktmaterialien (Kunststoffe und Klebstoffe) können ebenfalls gesättigte und aromatische Kohlenwasserstoffe an Lebensmittel abgeben [2, 3]. Diese migrierenden synthetischen Kohlenwasserstoffe (Oligomere) werden in der Routine-Methode für MOSH/MOAH (HPLC-GC-FID) miterfasst und oft als Mineralöl-Kohlenwasserstoffe fehlinterpretiert.