Wegen der Corona-Pandemie hatte sich die „Ready for Ope-rations"-Kampagne um einige Monate verzögert, doch Ende März war es dann geschafft: „Die Vorschriften für den Betrieb an Bord sind fertig. Wir haben die Daten und Empfehlungen für einen begrenzten Flugbereich (...) bereitgestellt, der es den Piloten des US Marine Corps und der italienischen Marine ermöglicht, Trainingsflüge an Bord des Schiffes durchzuführen", sagte Ron Hess, Leiter des F-35-Testteams aus Patuxent River nach der Rückkehr der „Cavour" nach Norfolk am 26. März. Noch im April sollten die Lufttüchtigkeitsdokumente vorliegen. Die Empfehlungen für den vollen Einsatzbereich folgen dann baldmöglichst nach Auswertung aller Testdaten. „Ich bin sehr stolz auf den Erfolg der Kampagne", erklärte Capitano di Vascello Giancarlo Ciappina, Kapitän der „Cavour". Die italienische Marine werde bald als verbesserter Koalitionspartner wahrgenommen, dank der strategischen Fähigkeiten, die ein Flugzeugträger mit Flugzeugen der fünften Generation bei speziellen maritimen oder größeren gemeinsamen Operationen biete. Die Vorbereitungen für den Einsatz der F-35B Lightning Ⅱ auf der „Cavour" begannen bereits im Dezember 2018, als der Flugzeugträger im Trockendock „Edgardo Ferrati" des Arsenale Militare Marittimo im süditalienischen Taranto eintraf. Bis zum Mai 2020 wurden verschiedene Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten durchgeführt. Dazu zählten insbesondere eine bessere Beschich-tung des Flugdecks, um dem heißen Abgasstrahl der senkrecht landenden F-35-Kampfjets auf Dauer standzuhalten. Insgesamt schlugen die Arbeiten, an denen neben Fincantieri und Leonardo auch Sican und Cnt, zwei Konsortien aus Apulien, sowie Unternehmen aus dem Mittelstand beteiligt waren, mit 90 Millionen Euro zu Buche.
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