„Müllabfuhr in Bürgerhand". Der Slogan ist griffig. Die Gewerkschaft ver.di hat sich zur Speerspitze einer Bewegung gemacht, die für gehörige Unruhe in der Branche und bei der Bremer Bürgerschaft sorgt: In vier Jahren laufen die Leistungsverträge der Stadt Bremen mit dem privaten Entsorger Nehlsen aus. Und bevor diese verlängert werden, setzt ver.di alles daran, die Müllentsorgung wieder in öffentliche Hände zu bringen und hierfür eine Anstalt des öffentlichen Rechts zu gründen. „Ver.di und die Beschäftigten, die in Bremen den Hausmüll einsammeln, hätten nichts dagegen, wenn danach die Entsorgung wieder kommunal organisiert würde", heißt es bei der Gewerkschaft, die gleichzeitig ein von ihr beauftragtes Gutachten zitiert, nachdem sich eine Rekommunalisierung für Bremen auszahlen würde. Erstellt wurde das Gutachten von dem Bremer Professor für Volkswirtschaft, Ernst Mönnich.
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