In seinem Leserbrief kritisiert Herr Dr. Haupt die Studie von Stupp et al., publiziert in JAMA 2017. Sein berechtigter Vorwurf ist, dass diese unter einer insuffizienten Kontrollgruppe leidet in dem Sinne, dass zwar eine Randomisierung, jedoch keine echte Verblindung stattgefunden hat. Dadurch k?men Placeboeffekte zum Tragen. Dieser Vorwurf ist absolut berechtigt. Es fanden umfassende Diskussionen über die TTF-Therapie in den neuroonkologischen Fachgesellschaften statt; letztendlich ist eine echte Verblindung, wie von Herrn Haupt gefordert, bei einer Therapie, die für den Patienten spürbar ist, nicht m?glich. Die Einschr?nkung eines m?glichen Placeboeffektes bleibt also bestehen. Trotz dieser Einschr?nkung ist die TTF-Therapie in Israel und den USA in den Rang einer ?Standardtherapie“ aufgerückt. Es konnten also sowohl die entscheidenden staatlichen Agenturen wie auch die gro?en Versicherungen von der Wirksamkeit dieser Therapie überzeugt werden. Insofern ist die vorsichtige, aber positive Darstellung in unserem Artikel meines Erachtens angemessen.
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