Zusammenfassung Einleitung: Ein pulssynchroner, objektivierbarer Tinnitus aurium kann ein Anzeichen für das Vorliegen einer Blutgef??erkrankung mit Str?mungsturbulenzen in Innenohrn?he sein.Fallbericht: Wir berichten über einen 21-j?hrigen Mann mit einem seit 4 Monaten bestehenden pulssynchronen und lageabh?ngigen Tinnitus aurium linksseitig, vor allem im Liegen. Bei klinisch unauff?lliger Ohrmikroskopie lie? sich links retroaurikul?r ein deutliches Str?mungsger?usch auskultieren. Audiometrisch fand sich eine Tiefton-betonte Schallempfindungsschwerh?rigeit rechts bis maximal 40 dB bei 0,25 kHz bei Normakusis der Gegenseite. Das ausw?rtig durchgeführte cerebrale MRT hatte keine Auff?lligkeiten gezeigt. Im der MR-Angiographie war bei früher ven?ser Füllung des Sinus sigmoideus der Verdacht auf eine durale arterioven?se Fistel gestellt worden. In der digitalen Subtraktionsangiographie best?tigte sich das Vorliegen einer duralen arterio-ven?sen Fistel des Sinus sigmoideus links. Vom Patienten wurde aufgrund seines Beschwerdedruckes wurde eine Embolisation der Fistel gewünscht und von den Kollegen der Neuroradiologie durchgeführt. Der Tinnitus aurium bestand unmittelbar nach dem Eingriff nicht mehr. Das postoperative Reintonaudiogramm zeigte eine Normakusis beidseits. Ein halbes Jahr nach dem Eingriff ist eine digitale Substraktionsangiographie zur Kontrolle geplant. Diskussion: Ein objektiver Tinnitus kann durch eine arterio-ven?sen Fistel im Durabereich ausgel?st werden. Hinweise liefert die frühe ven?se Füllung im MRT. Je nach Grad der Beschwerden und Symptome ist ein Fistelverschluss durch neuroradiologische Intervention m?glich, wie in unserem Fall mit Coils.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.
展开▼