Blinkende Leuchtreklamen werben für Cafe, Tee, Dürüm-Döner. Alle paar Meter gibt es orientalische Köstlichkeiten-und Kleinwarenläden. Spielhallen und Wettbüros locken mit dem schnellen Glück. Früher Nachmittag tief im Westen der Republik. Die Spätsommersonne taucht den Duisburger Stadtteil Hochfeld in mildes Herbstgold und verhilft selbst der offenkundig arg heruntergekommenen Shoppingmeile „Hochfelder Arka-den", direkt an der Hauptverkehrsstraße des Viertels, zu einem gewissen südländischen Ethnoflair. Der junge Türke, schwarze Trainingsanzugjacke, Jeans, Turnschuhe, schlendert entspannt an Müttern mit und ohne Kopftuch vorbei, die Kinder, Buggys und Einkaufstüten durch die Arkaden manövrieren, nickt den Männern zu, die sich zum Plausch auf Campingstühlen vor den Cafes und Teestuben niedergelassen haben, hebt grüßend die Hand Richtung Ladeninhaber - man kennt sich.
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