RALLYE FAHREN IM MIET-KLASSIKER

摘要

Einen Klassiker mieten als solches ist kein Problem. Da findet man einen bunten Strauss an Anbietern und Fahrzeugen, die meisten aber mit Chauffeur und für Sonntagsfahrten und Hochzeiten. Nicht aber für Selbstfahrer und die Teilnahme an einer Rallye, welche während vier Tagen über 26 tief verschneite Alpenpässe und mehr als 1000 Kilometer von St. Moritz GR nach Cortina d'Ampezzo (I) führt. Die Lust war nun aber so gross, dass ich die Suche nach einem geeigneten Fahrzeug an die Hand nahm. Google hilft, und die Referenz eines Freundes bescherte dann Erfolg. Nach kurzer Goog-lerei und zwei Telefonaten, notabene dank meinem Freund, wurde ich fündig: Martin Rudolf von «Rent a Classic» in Flaach ZH war bereit, mir und meiner Co-Pilotin einen seiner Klassiker zu vermieten. Jetzt ging es darum, einen der elf zur Verfügung stehenden Veteranen auszuwählen. Die Winter-Raid vor Augen, ging ich nach dem Ausschlussverfahren vor: Der Ford Mustang und der Triumph TR6 kamen als Cabrio nicht in-frage. Der Citroen Mehari auch nicht, wir woYlen ja an eine Rallye und nicht auf Safari. Das London-Taxi und der Rolls-Royce Silver Shadow funktionieren aus meiner Sicht nur mit Chauffeur, der Mini war uns zu klein, der Jaguar XJ6 zu gross und der Morgan Threewheeler mit seinen drei Rädern doch etwas gar wackelig. La Deesse, die Göttin von Citroen, wollten wir nicht entweihen und mit einer Gaunerlimousine in Form des Citroen 11 b Legere die Guardia di Finanza zu provozieren, kam auch nicht infrage. Ergo blieb noch der senfgelbe Rover P6 mit Baujahr 1971 übrig. «Ronald», wie er heisst (jeder der Mietwagen hat einen passenden Spitznamen), schien uns trotz Hinterradantrieb ohne Sperrdiffe-renzial mit seinem über alle Zweifel erhabenen Rover-V8 - ehemals eine Bu-ick-Konstruktion - mit 3500 Kubikzentimetern Hubraum und in Verbindung mit dem Automatikgetriebe unser idealer Partner für die 1000 Kilometer der Winter-Raid.