Geplant war ein zweigeschossiges Gebäude in Hanglage für einen zweizügigen Kindergarten mit Schlaf- und Bewegungsräumen, Büros und Lagerflächen. „Das Grundstück reichte gerade aus, um das erforderliche Raumprogramm unterzubringen", so Architekt Erhard Demuth von ARS Architektur + Stadtplanung. Der Zeitplan stand genau fest, denn nach dem Einzug in den Neubau sollte der benachbarte alte Kindergarten abgerissen und auf dem frei gewordenen Grundstück ein Außengelände mit Spielplatz errichtet werden. Zum nahenden Einzugstermin blieb jedoch nicht genügend Zeit, um den Estrich ungehindert austrocknen zu lassen. Nach aktuellem Stand der Technik sollen beheizte schwimmende Zementestrichkonstruktionen frühestens belegt werden, wenn diese einen Feuchtegehalt von höchstens 1,8 CM-Prozent erreicht haben.Nach DIN 18365 „Bodenbelagarbeiten" muss der Untergrund hinsichtlich seiner Eignung zur Verlegung von Oberbelägen überprüft werden. Besonders wichtig ist die Prüfung des Feuchtigkeitsgehalts des Estrichs. Erst wenn der gemessene Grenzfeuchtigkeitsgehalt erreicht beziehungsweise unterschritten ist, gilt der Estrich als belegreif. „Bei unseren Messungen ergaben sich jedoch immer zu hohe Werte - um die 2,3 CM-Prozent", erläutert Daniel Kaczmarek, Fachberater bei Uzin. „Das Bauvorhaben musste aber fertig gestellt werden, es galt, 500 Quadratmeter Bodenbelag zügig zu verlegen. Dazu war eine sichere und schnelle Belegreife nötig." Beim gemeinsamen Baustellentermin stimmten Bauherr und Planer einer Feuchteabsperrung mit dem wasserdampfbremsenden „Hydro-Block-System" von Uzin zu. Das Komplettsystem aus zwei nach Herstellerangaben schnell trocknenden Spezialgrundierungen und einer feuchtebeständigen Spachtelmasse mit hoher Hydro-Adsorption kann Restfeuchte auf Zementestrichen bis 5 CM-Prozent ökologisch absperren, verspricht der Hersteller. Auf beheizten Konstruktionen wie im vorliegenden Fall sperrt es Restfeuchte bis 2,5 CM-Prozent ab. Zudem besitzt die Systemkomponente Spachtelmasse des Systems eine Festigkeit von C35-F6.
展开▼