Aktuelle Therapie von Hirnmetastasen

摘要

Das Auftreten von Hirnmetastasen wurde lange Zeit als das terminale Stadium des Metastasierungsprozesses bei einem Karzinomleiden angesehen. Die Standardtherapie bestand in einer Ganzhirnbestrahlung mit maximal 30–40 Gy. In vielen Fällen wurde gänzlich auf eine Behandlung verzichtet, und es wurde lediglich eine symptomatische/supportive Therapie mit Antiepileptika und Kortikosteroiden durchgeführt. Seit den 1990er Jahren hat sich dies deutlich verändert. In prospektiv-randomisierten Studien konnte gezeigt werden, dass durch die adäuate Therapie von Hirnmetastasen eine eindeutige Lebenszeitverlängerung möglich ist. Damit hat sich das bisher mehr inaktive Prozedere zu einem aktiven gewandelt. Neben der chirurgischen Therapie stehen die Radiochirurgie, die Ganzhirnbestrahlung und auch die Chemotherapie zur Verfügung. In Leitlinien, die von der Neuroonkologischen Arbeitsgemeinschaft (NOA) herausgegeben wurden, sind diese Behandlungsrichtlinien verankert (Abb.1)