Technisch zweitklassig, wirtschaftlich am Abgrund. So steht es Anfang der 1930er-Jahre um Frankreichs Luftfahrtindustrie. Als über Deutschland aber die Hakenkreuzfahnen zu wehen anfangen, erwacht die Grande Nation aus ihrer Lethargie. Unter anderem ruft sie eigenständige Luftstreitkräfte ins Leben und versucht so krampfhaft, den technischen Anschluss wiederzugewinnen. Im Frühjahr 1938 kann Emile Dewoitine den zuständigen Behörden den Bau von Frankreichs bis dato wohl., modernstem Jagdflugzeug abringen. Die. Rede ist von der D.520, die später tatsächlich eine harte Nuss für ihre deutschen oder italienischen Gegner wird. Der erste Prototyp, der am 2. Oktober 1938 Erstflug feiert, hat noch Verbesserungsbedarf. Doch nach zwei weiteren Prototypen ist der Jäger soweit ausgereift, dass im April 1939 der Großserienauftrag eintrifft. Freilich fehlt die industrielle Kapazität, um den rasch völlig überzogenen amtlichen Herstellungsplänen nachzukommen. Zulieferer wie Hersteller sind überfordert; Streiks, knappe Kassen und umständliche Ausrüs-tungsverfahren tun ein Übriges.
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