Auswirkung der Gelandemodellauflosung auf Hochwassermodellierungen

摘要

Die Erfassung von Gelandedaten zur Erstellung von digitalen Gelandemodellen (DGM) mittels photogrammetrischer Vermessung der Erdoberflache wird seit einigen Jahren durch den Einsatz von flugzeuggestutztem Laser-Scanning (ALS) abgelost. Die hochaufgelosten digitalen Gelandemodelle finden in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten Verwendung. Im Bereich der Hydrologie werden derzeit sowohl hochaufgeloste als auch photo-grammetrisch erstellte Gelandemodelle mit geringerer Auflosung eingesetzt. Dabei spielt die Auflosung der verwendeten Gelandedaten gerade auf dem Gebiet der Hochwassersimulation eine entscheidende Rolle. Die Informationen uber die lokale Hohenanderung des Untersuchungsgebiets wirken sich direkt auf die Genauigkeit der Modellierung aus. Durch das Implementieren eines Flusssohlenmodells in ein aus ALS-Daten generiertes DGM wird die Genauigkeit des Gelandemodells fur die Hochwassersimulation gesteigert. Zum einen kann durch die Modifikation eine Abstandsverringerung der zur Modellierung verwendeten Profile erreicht werden, zum anderen wird die Wasseroberflache nicht weiter berucksichtigt und aus dem entsprechenden DGM entfernt. In dieser Arbeit werden im Bereich des Stadtgebiets von Innsbruck (Osterreich) Uberflutungsflachen fur verschiedene Bemessungsereignisse (HQ30, HQ100 und HQ200) mit einer eindimensionalen Modellierung auf Basis eines modifizierten 1 m ALS-DGM ausgespiegelt. Die Anzahl an uberschwemmten Gebauden dient hierbei als Massstab zum Vergleich mit der vom Lebensministerium in Auftrag gegebenen HORA-Studie (Hochwasserrisikozonierung Austria), welche auf einem 10 m DGM basiert. Die Ergebnisse der eindimensionalen Modellierung im Vergleich mit jenen der HORA-Studie zeigen eine grosse Diskrepanz zwischen den Uberflutungsflachen und der Anzahl der uberschwemmten Gebaude auf. Die Ergebnisse dieses Vergleichs veranschaulichen die Starken und Schwachen der Gelandemodelle fur hydrologische/hydraulische Modellierungszwecke.