"Wie kein anderer Verband des Bauwesens bemuht sich der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie intensiv um die zeitgemasse Ausbildung einer ausreichenden Zahl von Bauingenieuren. In diesem Zusammenhang hat die Deutsche Bauindustrie verantwortungsbewusst und vollkommen zu Recht auf den drohenden Mangel an qualifizierten Bauingenieuren hingewiesen." Mit diesen Worten reagierte Dipl.-Ing. Dieter Rappert, Vizeprasident des Hauptverbandes und Vorsitzender des Prasidialausschusses Bauingenieurausbildung in Berlin auf die Kritik regionaler Ingenieurkammern an der Haltung des Hauptverbandes zur Green-Card-Diskussion. Nach der vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie gefuhrten Studentenstatistik Bauingenieurwesen sei ab 2005 mit einem erheblichen Mangel an Hochschulabsolventen im Fach Bauingenieurwesen zu rechnen. Konkret stunden dann 6000 offenen Stellen 3000 Absolventen gegenuber. "Die deutsche Bauwirtschaft muss jetzt Strategien entwerfen, um morgen ihre nationale und internationale Wettbewerbsfahigkeit zu erhalten. Die Zahl der Bauingenieure ist dabei nicht allein entscheidend. Es zahlt die Qualifikation des Nachwuchses", so Rappert weiter. Sei dieser Ingenieurnachwuchs nicht sicherzustellen, so konne als Ulti-ma ratio auch eine Green Card fur Bauingenieure nicht ausgeschlossen werden. Mit einer generellen Forderung nach einer Green Card sei dies jedoch nicht gleichzusetzen.
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