Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf zur Einfuhrung von streckenbezogenen Gebuhren fur die Benutzung von Bundesautobahnen mit schweren Nutzfahrzeugen beschlossen. Das teilte der Bundesminister fur Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Kurt Bodewig in Berlin, mit. Mit der LKW-Maut ist ein wichtiger Baustein der anstehenden Verkehrsreform gelegt worden," sagte Bodewig, Die Maut werde Mobilitat in der Zukunft sichern helfen. Mit der LKW-Maut soll nach Angaben des Bundesverkehrsministers eine verursachergerechte Anlastung der Wegekosten erzielt werden. Es werde damit ein grosser Schritt in Richtung eines Umstiegs von der Steuer- zur Nutzerfinanzierung gegangen. Gleichzeitig schaffe die Maut hohere Anreize fur eine wirtschaftlichere Auslastung der Transportkapazitaten und sorgen dafur, dass die Chancen zwischen in- und auslandischen Transportunternehmen gerechter verteilt wurden, meinte Bodewig. Die Maut soll ab Anfang 2003 erhoben werden und fur LKWs ab 12 Tonnen gelten. Sie ist nach Angaben Bodewigs gestaffelt nach der Anzahl der Achsen und der Emissionen des LKWs. Die Erfassung solle automatisch und manuell ohne Behinderung des Verkehrs erfolgen. Zur Zeit wurden die konkreten Angebote zur Entwicklung, Errichtung, und dem spaterem Betrieb des kunftigen Systems der strek-kenbezogenen LKW-Gebuhr gepruft. "Deutschland wird mit einem solchen System eine internationale Vorreiterrolle einnehmen", sagte Bodewig. Es werde keine Mauthauschen, keine besondere Spurbindung und keine durch die Mauterhebung veranlasste Geschwindigkeitsbeschrankung geben.
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