Kemna Bau: Auch auf dem Schienenweg werden traditionell Massenguter aus dem Harz in die Nahe der Verbraucher transportiert. Deshalb war es Steinbruchunternehmen wie den zur Kemna Bau gehorenden Harzer Pflastersteinbruchen Teige & Eppers durchaus nicht egal, als laut Bahnsanierungskonzept MORA C von Bad Harzburg aus damit Schluss sein sollte. Von den moglichen (Aus-)Wegen wahlte das Unternehmen den aktiven, namlich die Flucht nach vorn. Das Ergebnis der mutigen Entscheidung kostete 4,3 Mio. Euro. Gut eingesetztes Geld, denn gleichzeitig gelang es, den Umschlag wesentlich wirtschaftlicher zu gestalten. Das Projekt MORA C (Marktorientiertes Angebot Cargo), das 2001 fur Schlagzeilen sorgte, wirkte auf den ersten Blick zukunftsorientiert, war aber alles andere als kundengerecht. Als auch die Guterverladestation am Kopfbahnhof Bad Harzburgauf der Liste der entbehrlichen 1000 Objekte erschien, stand die Niederlassung Mitte der Kemna Bau, die damals ihren Sitz in Goslar hatte, vor einer existenziellen Frage. Immerhin hatte das mittelstandische Unternehmen viel investiert, um mit dem hochwertigen Natursteinkornungen aus den Steinbruchen Huneberg und Unterberg eine stabile Versorgung des eigenen Unternehmens und wichtiger Kunden sicher zu stellen. Der Bahntransport spielte bei allen Zukunftsuberlegungen eine wichtige Rolle. Der Frage folgte eine gute Idee und jener wiederum eine einzigartige Umsetzung. Das Unternehmen entschlosssich, das gesamte Gelande des Guterbahnhofs in Bad Harzburg zu erwerben, um sich selbst die Transportmoglichkeit per Schiene zu erhalten.
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