Beitrittslander drücken Apfelernte der EU-25 unter Vorjahresniveau

摘要

Der diesjahrige Prognosfruit-Kongress fand am 5. August in Nyborg (Danemark) statt. Auf dem Kon-gress wurde über die aktuellsten Schatzungen der Apfel- und Birnenernten in der EU, aber auch einigen Landern ausserhalb der EU informiert. Die Apfelerntewird etwas hoher als im Vorjahr geschatzt Die voraussichtliche Apfelernte (Markt) in der EU-15 entspricht mit 7,14 Mio. t dem Durchschnitt der letzten vier Jahre und übertrifft das nach oben revidierte Vorjahresergebnis um 200.000 t oder 3%. Sie ist vergleichbar mit der Ernte 2002. Seit 2002 haben sich allerdings die Rahmenbedingungen wesentlich geandert. Zum einen haben die Einfuhren aus der südlichen Hemisphare ein wesentlich hoheres Niveau erreicht und zum anderen ist den Produzenten in der EU-15mit dem Beitritt eine zusatzliche Konkurrenz erwachsen. Dadurch ist der Einfuhrüber-schuss, der 2002/03 erst 330.000 t betrug, auf über 500.000 t angewachsen. Der Apfelkonsum ist in der letzten Saison zurückgegangen, und es ist unsicher, ob dieser Trend umgebogen werden kann. Schliesslich ist die neue Saison durch überhange aus der letzten erheblich starker vorbelastet als vor Jahresfrist: Es sind noch erhebliche Mengen aus der alten europaischen Ernte und aus der südlichen Hemisphare verfügbar. Dem stehen als einzige positive Veranderungen zum Einen eine defizitare Hausgarten- und Streuobsternte in Deutschland (wodurch die Nachfrage in den Herbstmonaten gestützt wird) und zum Anderen geraumte Konzentratbestande gegenüber. Dadurch wird für schwachere Qualitaten ein grosserer Anreiz für den Verkauf zur Verarbeitung geboten. Mit Ausnahme des UK sind die Ernten im Norden der EU kleiner als im Vorjahr, im Süden, abgesehen von Griechenland, grosser.