Für jeden Praktiker ist es einleuchtend, dass Obst und Gemüse von zahlreichen Krankheiten und Schadlingen attackiert werden kann und folglich mit unterschiedlichen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden muss. Die Folge: Auch bei sorgsamster Anwendung von Mitteln verbleiben Reste von mehreren Wirkstoffen auf dem Erntegut, die mit den heute üblichen, feinen Methoden der Lebensmitteluntersuchung nachgewiesen werden konnen und als Mehrfachrückstande in die Dokumentation eingehen. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) ist in Deutschland zustandig für die humantoxikologischen Fragen bei der Pflanzenschutzmittelzulassung. Für die toxikologische Bewertung von Mehrfachrückstanden gibt es noch kein auf einer wissenschaftlichen Basis beruhendes, allgemein akzeptiertes Konzept.
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