Den Kreislauf knacken

摘要

Sind Clostridiensporen in der Silage, muss mit einer hoheren Konzentration im Kot gerechnet werden. Folglich ist der Euterbereich starker mit Keimen belastet. Damit nimmt das Risiko eines erhohten Sporeneintrages in die Milch drastisch zu. Wer mit Grünfutterernte und Güllewirtschaft zu tun hat, begegnet den Clostridiensporen und kann etwas gegen deren Vermehrung tun. Die hygienische Beschaffenheit der Silage beeinflusst massgeblich den mikrobiologischen Status der Rohmilch. Werden buttersaurehaltige oder nacherwarmte und verschimmelte Silagen verfüttert, sind Probleme zu erwarten. Besonders gefürchtet sind dabei die für die Buttersauregarung verantwort-lichen Clostridien. Clostridiensporen sind thermostabil und konnen mittels der üblichen Erhitzungsverfahren in der Rohmilch nicht abgetotet werden. Hinzu kommt, dass bereits wenige Sporen ausreichen, um in den verschiedenen Milch- und Kaseprodukten erhebliche Qualitatsschaden zu verursachen. Bereits 200 Sporen je Liter Rohmilch führen zu Prozessstorungen und konnen den Kase sensorisch und optisch verandern. Sind 50 Sporen je Liter Milch enthalten, kann kein Emmentaler Kase mehr produziert werden. Untersuchungen der angelieferten Rohmilch zeigten aber, dass Belastungen von 10.000 Sporen und mehr je Liter Rohmilch nicht selten sind. Es ist demzufolge davon auszugehen, dass die Anforderungen an die Milchqualitat hinsichtlich derenbakteriologischen Beschaffenheit zunehmende Beachtung finden wird.