Für Hans Thun sind diejenigen Bewerber die Gewinner, die schon beim ersten Kontakt ihr Interesse am Unternehmen und dem Beruf zeigen. "Wer personlich vorbei kommt, der hat den Ausbildungsplatz schon fast in derTasche", verrat er. Der personliche Eindruck ist ihm wichtiger als die Schulnoten. "Wenn es menschlich passt und Einsatz gezeigt wird, sind das gute Voraussetzungen für die drei Jahre. Da müsste schon jemand mit Abitur kommen, um das zu toppen", erlautert er seine Einstellung. Doch an die guten Schüler zu kommen, ist schwer. In der Region um den Firmensitz in Oldenhütten gibt es mehrere Stadte mit grossen, wachsenden Industriegebieten. Es gibt viele, vielleicht auch bequemere, Alternativen zum landwirtschaftlichen Sektor. Im Schnitt kommen im Lohnunternehmen Thun auf eine Ausbildungsstelle fünf Bewerber. "Wir stellen eigentlich jedes Jahr mindestens einen Lehrling ein", erzahlt Hans Thun: "Die meisten sind bisher auch bei uns geblieben. Es geht nicht mit jedem, dafür reicht das Unternehmenswachstum doch nicht, aber viele sind noch hier."
展开▼