Malignes Teratom bei einer Hündin - computertomographische Diagnostik, operative Therapie und Pathologie eines seltenen Tumors

摘要

Der vorliegende Beitrag berichtet von einem malignen Teratom bei einer Hündin. Klinische Symptomatik, computertomographische Diagnostik, operative Therapie und Pathologie des Tumors werden beschrieben und diskutiert. Das klinische Erscheinungsbild stimmt in diesem Fall mit den in der Literatur beschriebenen Fallbeispielen überein. Teratome treten meistens bei jungen Hündinnen ohne Rassedisposition auf und gehen am haufigsten vom Ovar aus. Sie führen zu einem vergrosserten Abdomen mit derber, palpabler Masse. Das Allgemeinbefinden ist wenig beeintrachtigt auffallend sind Gewichtsverlust und wechselnde Inappetenz. Bei malignen Teratomen wird die klinische Symptomatik vom Metastasierungsverhalten des Tumors bestimmt. Mit Hilfe der computertomographischen Untersuchung konnten die vom tumorosen Prozess abgegrenzten Organe hervorragend dargestellt und eine Vermutung hinsichtlich des Ursprungs desselben ausgesprochen werden. Die Einschatzung der operativen Therapiemoglichkeiten wurde damit entscheidend verbessert. Teratome zahlen zu den grossten Ovarialtumoren; in unserem Fall hatte der Tumor ein Gewicht von 6,7 kg. Histologisch wurden, wie auch in der Literatur beschrieben, gut differenzierte Areale gefunden, die in ihrem Aufbau der Epidermis entsprechen. Myxoides Gewebe, Knorpel, Knochen, Fett-und Nervengewebe kommen ebenfalls vor. Die sehr selten auftretenden Teratome sind als operationswürdig anzusehen. Die Prognose verschlechtert sich mit der Dauer der neoplastischen Erkrankung. Mit zunehmender Grosse des Tumors wachst die Gefahr von klinischen und operativen Komplikationen. Im Falle eines malignen Teratoms erhoht sich die Gefahr einer Metastasierung.