Untersuchungen über das Vorkommen der arbuskularen Mykorrhiza in verschiedenen Rebschulboden der Pfalz sowie deren praktische Anwendung in der Rebschule

摘要

Bei einer Untersuchung über das Vorkommen von autochthonen arbuskularen Mykorrhizapilzen (AM) in zehn verschiedenen Rebschulboden der Pfalz konnte auf jedem Standort eine Infizierung an den Rebwurzeln festgestellt werden. Als Mass für die Infektionvon AM diente die infizierte Wurzellange in %. Im Mittel aller untersuchter Rebschulflachen betrug der Infektionsgrad jedoch nur 6,7% und streute zwischen 2,1 und 10,1%. Eine praktische Methode wird vorgestellt, die es unter praxisüblichen Bedingungen ermoglicht, My-korrhizainokulum in Rebschulen auszubringen. Durch die Inokulation mit Glomus sp. konnte in zwei verschiedenen Rebschulen der AM-Infektionsgrad bei den Pfropfkombinationen Riesling (Vitis vinifera L.) mit 5C (F. berlandieri x V. riparia) und Müller-Thurgau (K vinifera) mit 5BB (V. berlandieri x V. riparia) erhoht werden. Der Inokulationserfolg wurde an den Indikatorpflanzen Weissklee (Trifolium repens L, cv. Huja) und Mais (Zea mays L., cv. Gelber Badischer Landmais) bestatigt. Hieraus resultierte ein verbessertes Wachstum der Pfropfreben, das 12 bzw. 14 Wochen nach dem Stecken der Reben signifikant erhoht war. Die Bedeutung der arbuskularen Mykorrhiza in der Rebschule und die geringe Prasenz der autochtonen Mykorrhizapopulation wird imZusammenhang mit der hohen P-Versorgung der Rebschulboden und dem Anbau von Nicht-AM-Symbionten (Brassica) diskutiert.