UNITI-Schmierstoffausschuss zu gast bei Zeller+Gmelin

摘要

Auf Einladung von Geschaftsfuhrer Andreas Mahlich und unter Leitung des Vorsitzenden Immo Kosel tagte der Schmierstoffausschuss der UNITI am 31. Januar 2006 in Eislingen im Hause von Zeller + Gmelin GmbH Co. KG Mineralole - Druckfarben - Chemie. Auf der Tagesordnung stand zunachst eine eingehende Analyse der allgemeinen Entwicklung der Weltwirtschaft (Iran-Krise) und des in- und auslandischen Schmierstoffmarktes. Vor allem die Verfugbarkeit und Preisentwicklung bei Grundolen und den zur Schmierstoffherstellung benotigen Additiven wird mit zunehmender Sorge betrachtet. Die aktuelle Situation wurde hierzu analysiert, begleitet von einem Vortrag des externen Referenten Sebastian Dorr (Neste Oil), der den internationalen Grundol-markt im Uberblick vorstellte. Fur die Raffinerien ist die Verwendung von Mitteldestillaten als Dieselkraftstoff inzwi-schen wesentlich lukrativer als fur die Produktion von Grundolen zu Schmierstoffen. Neben der besorgniserregenden Entwicklung, dass es ohnehin nur noch wenige Grundolanbieter fur inlandische Schmierstoffhersteller gibt, wird dies als einer der Hauptgrunde fur die schon seit langerem zu beobachtende Verknappung und Preisentwicklung bei den Grundolen angesehen. Ein weiterer Themenschwerpunkt war einmal mehr REACH, die neue EU-Chemikalien-Politik. Die UNITI hatte sich zusammen mit dem europaischen Schmierstoffverband UEIL mit Erfolg fur einige Erleichterungen eingesetzt. Dennoch wird REACH mittelstandische Schmierstoffhersteller sehr hart treffen, weil viele kleinere Spezialitaten, die sich nicht ersetzen lassen, vom Markt verschwinden werden. Das ebenfalls auf der Tagesordnung stehende wettbewerbsrechtliche Thema "(Rebrand-) Freigaben fur Motorenole" wird der Ausschuss auch weiterhin begleiten. Aktuell beschaftigen sich viele der im Automotivbereich tatigen UNITI-Mitglieder mit diesem Thema aufgrund der jungsten verunsichernden Rechtsprechung sehr intensiv.