Vermessungstechnische Arbeiten beim Rheinbruckenbau Bonn-Beuel

摘要

Die im Jahre 1898 fertiggestellte alte Rheinbrucke zwischen Bonn und Beuel wurde noch ein Opfer des Krieges, als sie im Marz 1945 durch Sprengung in den Fluten des Rheines versank. Der Wiederaufbau der zum Teil schwer zerstorten Stadt Bonn, vor allem die wirtschaft-liche Zusammengehorigkeit der Gebiete beiderseits des Stromes, machten den Neubau einer Rheinbrucke dringend erforderlich. So wurde im November 1946, nachdem feststand, dass die neue Brucke an gleicher Stelle - alte Bruckenachse = neue Bruckenachse - erstehen sollte, durch Verm.-Rat Auerbach mit den Vorarbeiten fur die Vermessung begonnen. Der Bonner Strompfeiler war fast vollig zerstort, der Beueler Strompfeiler noch erhalten, jedoch, was ohne Schwierigkeit festzustellen war, hatte er sich in seiner Lage verandert und stand schief. Die Widerlager in Bonn und Beuel mussten, da es sich bei der neuzubauenden Brucke um eine andere Konstruktion - Stegblechtragerbrucke - handelte, abgetragen werden. Die Vermessung beschrankte sich zunachst darauf, von Ufer zu Ufer zwischen zwei in der Bruckenachse liegenden Punkten des alten Bauwerks die Entfernung zu bestimmen. Hierzu legte Verm.-Rat Auerbach ein trig. Netz (s. Abb. 1) um die Brucke. Die Winkel dieses Netzes wurden mit einem F. W. Breithaupt Theodolit neuer Teilung beobachtet und die Seiten I-II, II-III, IV-V und V-VI mit Latten gemessen. Die Auswertung erfolgte als geschlossenes Polygon. Aus den Seiten II-II und IV-V ergab sich die gesuchte Strecke zwischen den beiden markierten Achspunkten durch Lagemessung und Berechnung im trig. Form 22.